Guter Unterricht statt Nachhilfe! Investitionen müssen nachhaltig sein!
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, hat angekündigt, eine Milliarde Euro aufzuwenden, um Schüler*innen mit Nachhilfe wieder auf den nötigen Lernstand zu bringen. Das Anliegen ist grundsätzlich berechtigt. Der vlbs fordert, die Mittel in gute Bildung zu investieren. Nachhilfe ist ein Strohfeuer, welches die Bildung der Menschen nicht wirklich weiterbringt. In den kommenden Schuljahren benötigen Schüler*innen
- deutlich mehr Unterricht und
- kleinere Lerngruppen,
um die erforderlichen Kompetenzen in möglichst homogenen Gruppen ausbilden zu können.
Mehr Lehrkräfte für eine bessere Bildung an Berufskollegs!
Aktuell befinden sich Berufskollegs in der Situation, dass die Anzahl der Bewerber*innen auf das Lehramt gestiegen ist. Gleichzeitig ist die Anzahl der ausschreibbaren Stellen gesunken. Die für 2030 angekündigte Lücke an Lehrer*innen lässt sich aber nur schließen, wenn man potenzielle Bewerber*innen nicht in die Wirtschaft abwandern lässt.
Der vlbs fordert eine Verbesserung der Schüler- / Lehrer – Relation. Berufskollegs werden so in die Lage versetzt, mehr Lehrkräfte mit folgenden Effekten einzustellen:
- Kompensation von Lernlücken der Schüler*innen
- Pädagogische Weiterentwicklung von Berufskollegs
- Prophylaxe zum prognostizieren Lehrermangel
Die Zeit drängt, um im nächsten Schuljahr sicher durchstarten zu können.
- Der vlbs erwartet, dass die Landesregierung zeitnah allen Lehrkräften am Berufskolleg
Impfangebote macht. - Berufskollegs benötigen zeitnah ein Test- und Nachverfolgungskonzept, welches
schulalltagstauglich ist und mehr Eigenverantwortung bei Schüler*innen ermöglicht.
Michael Suermann
vlbs-Landesvorsitzender