Lehrkräfte an Berufskollegs sind erneut irritiert.
Berufskollegs brauchen Entscheidungsfreiheit, um sicher zu starten!

Die Ankündigung der Landesregierung am 31. Mai Schülerinnen und Schüler an allen Schulformen vollständig in den Präsenzunterricht zu holen, hat an den Berufskollegs abermals zu Irritationen geführt. Berufskollegs müssen aufgrund ihrer differenzierten Struktur und den großen Schüler*innenzahlen anders behandelt werden als andere Schulformen.
Die Schulmail eröffnet den Berufskollegs bei besonderen organisatorischen Gegebenheiten und pädagogischen Bedarfslagen, auf Grundlage eines noch ausstehenden Erlasses, die Möglichkeit auf abweichende Einzelfallregelungen.

Der vlbs erwartet, dass unserer Schulform in dem angekündigten Erlass eine angemessene Freiheit gewährt wird, um einen verantwortbaren Schülerstrom sicherzustellen.
Berufskollegs sind die Schulform, die besser als andere Schulformen auf den Distanzunterricht eingestellt ist. In bestimmten Lerngruppen der Anlage A und E ist es den Schülerinnen und Schülern bzw. Studierenden nicht zu vermitteln, warum der Distanzunterricht am 31.Mai vollständig eingestellt
werden wird. Solange kein vollständiger Impfschutz besteht, muss die Möglichkeit eröffnet werden, mit Fingerspitzengefühl vor Ort Entscheidungen zu fällen, wie der Weg zur vollständigen Schulöffnung umgesetzt wird. Nur so ist ein sicherer und erfolgreicher Neustart an den Berufskollegs realisierbar.
Die Kommunikationsstrategie der Landesregierung muss endlich besser werden!

Der vlbs fordert abermals, dass die Landesregierung ihre Kommunikationsstrategie verbessert.
Die Ankündigung großer Veränderungen schafft Verunsicherungen und Ängste bei Lehrkräften, Lernenden, Eltern und Ausbilder*innen.
Details sind zu klären, bevor weitreichende Pressemeldungen verkündet werden. Ein Nachschieben
der Regelungen über Erlasse sorgt für unzähligen Nachfragen und Mehrarbeit an unseren Schulen.

Michael Suermann
vlbs-Landesvorsitzender   

vlbsWir setzen uns für Sie ein!