Roger Cicero: „Guter Kaffee ist wie gute Musik – beides berührt die Seele.“

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Montagmorgen, fehlender Kaffeeduft im Lehrerzimmer – unvorstellbar und einem Albtraum gleich. Kaffee gehört mit zu den beliebtesten Heißgetränken weltweit und ist aus den Lehrerzimmern dieser Nation kaum wegzudenken. Stellt sich die Frage, was ein Unternehmen aus Emmerich am Rhein im Kreis Kleve mit Kaffee zu schaffen hat. vlbs– und vLw– Mitglieder der Ortsverbände Kleve erhielten die Antwort.

Am 4. Februar 2025 unternahmen die vlbs- und vlw-Ortsverbände Kleve mit 27 Mitgliedern eine gemeinsame Exkursion zur PROBAT SE in Emmerich am Rhein. Diese Veranstaltung diente nicht nur der fachlichen Weiterbildung, sondern stärkte auch das Miteinander innerhalb der Ortsverbände.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden herzlich durch Tina von Gimborn-Abbing, Leiterin des Museums für Kaffeetechnik, aber auch Ehefrau des heutigen Geschäftsführers Wim Abbing und Tochter von Carl Hans von Gimborn, dessen Familie zu den ersten Investoren von PROBAT SE gehört, empfangen und erhielten bei Kaffee und Plätzchen eine ausführliche und äußerst kurzweilige Präsentation zum Unternehmen. Hierbei ließ es sich Frau von Gimborn-Abbing nicht nehmen, selbst Kaffee zu rösten und zu zeigen, wie eng der Veredelungsprozess des Röstens mit der Firmengeschichte verbunden ist. PROBAT SE ist seit über 150 Jahren unangefochtener Marktführer im Bereich Maschinen- und Anlagenbau für die Kaffee- und Nahrungsmittelindustrie. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 1.000 Mitarbeiter an Standorten in den USA, Brasilien, Italien, Schottland, Indien und Kanada. Diese internationale Präsenz und die kontinuierliche Entwicklung innovativer Röstlösungen haben maßgeblich zur führenden Position von PROBAT beigetragen.

Nach den einleitenden Worten im Konferenzraum begaben sich die Mitglieder der Ortsverbände Kleve in das Museum für Kaffeetechnik. Auf über 600 Quadratmetern präsentiert das Museum nahezu 1.000 Exponate, die die Geschichte des Kaffees und der Rösttechnik veranschaulichen. Dabei erfuhren sie viele wertvolle Details über den Prozess des Kaffeeröstens und die dazu notwendigen Maschinen. Eines der vielen Highlights war die Vorstellung des weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Ladenrösters, den PROBAT SE 2022 präsentierte. Der Einsatz von grünem Wasserstoff gilt als wichtiger Meilenstein für die Zukunft des Kaffeeröstens, da er CO₂-neutral ist und somit einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks leistet.

In besonderer Erinnerung werden die Einblicke in die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie die Fertigung bleiben. Da das Berufskolleg Kleve des Kreises Kleve als dualer Partner unter anderem an der Ausbildung von Industriemechanikerin/Industriemechaniker, Industrieelektrikerin/ Industrieelektriker, Industriekauffrau und Industriekaufmann sowie am Dualen Studium International Business and Management, B.A. beteiligt ist, ließ es sich Frau von Gimborn-Abbing nicht nehmen, den interessierten Mitgliedern auch hier einen Zutritt zu gewähren und auf Besonderheiten bei der Produktion sowie Forschung und Entwicklung hinzuweisen.

Die Exkursion bot den Mitgliedern der Ortsverbände nicht nur wertvolle Einblicke in die Technik des Kaffeeröstens, sondern förderte auch den persönlichen Austausch und das Gemeinschaftsgefühl. Bei einem abschließenden Abendessen in einem Restaurant mit Blick auf die vorbeiziehenden Schiffe auf dem Rhein hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, die gewonnenen Eindrücke zu diskutieren und in Austausch zu treten.

Die vlbs- und vlw-Ortsverbände Kleve bedanken sich herzlich bei PROBAT SE und insbesondere bei Frau von Gimborn-Abbing für die informative und inspirierende Führung. Die gelungene Kombination aus fachlicher Weiterbildung und gemeinschaftlichem Erlebnis machte diesen Tag zu einem besonderen Ereignis für alle Beteiligten. Weitere Infos zu einer Führung im Museum für Kaffeetechnik unter:

https://www.probat.com/unternehmen/ueber-uns/museum-fuer-kaffeetechnik/.

Text: Jan Feldmann

Fotos: Sevda Kayar und Jan Feldmann